02.10.2019
Katharina Bäcker-Braun Hendrik Kranenberg
Redaktion

Feuer, Wasser, Luft und Erde – Elemente für gesundes Aufwachsen

Wasser, Feuer, Luft und Erde – wenn Kinder die natürlichen Elemente erleben dürfen, stärkt das in ganz besonderem Maße ihre gesunde Entwicklung. Gerade im Sommer, der zum Spielen in der freien Natur einlädt, ist dies möglich. Daher sollen die folgenden Spielanregungen den Erfahrungen mit unseren Elementen dienen.

Text: Katharina Bäcker-Braun
Bild: Hendrik Kranenberg

Für jedes Element gibt eine Spielidee.

Pustespiel

Material: Strohhalme, Pappröhren (z. B. von Küchenrollen), Blätter, Papier, Federn, Watte, Papiertaschentücher, Schüssel mit Seifenlauge

Es liegt nur ein Material auf dem Tisch, zum Beispiel ein Blatt von einem
Baum. Dann probieren die Kinder aus, wie sich das Blatt bewegt, wenn sie mit folgenden Gegenständen pusten:

  • Mund
  • Strohhalm
  • Pappröhre
  • am Ende: andere Formen der Winderzeugung ausprobieren (z. B. mit der Hand fächeln, mit einem Blatt Papier fächeln … – lassen Sie die Kinder auf eigene Ideen kommen!).

Dann wird das Pusteexperiment mit einer Feder ausprobiert. Hier geht es sicher leichter. Danach folgen die weiteren Gegenstände. Die Kinder kommen sicher auch noch auf andere Gegenstände, die sie ausprobieren wollen. Und am Schluss folgt das „Highlight“: Mit Strohhalmen pusten die Kinder gleichzeitig in die Seifenlauge! Bei Sonnenschein im Freien verzaubert das Licht den sprudelnden Seifenschaum in ein schillerndes Paradies!

Wasserratespiel

Material: Wanne, Wasser, unterschiedliche Gegenstände aus unterschiedlichem Material mit unterschiedlichen Formen (z. B. Stein, runder Bieruntersetzer, Feder, Blatt, Wurzel, Blume, Glasmurmel, Holzmurmel, Wollfaden, Metall löffel, Holzlöffel, Papier in unterschiedlicher Größe und Stärke wie Kopierpapier, Tonpapier, Seidenpapier)

Eine Wanne wird mit Wasser gefüllt. Daneben befinden sich die unterschiedlichsten Gegenstände in einem Korb. Los geht’s – die Kinder raten: Was schwimmt und was geht unter? Welches geht von zwei ausgewählten Dingen schneller unter? Jedes Kind sucht sich einen Gegenstand aus, sagt zuerst, ob er schwimmen wird oder nicht, und legt ihn dann ins Wasser. Liegt das Kind richtig mit seiner Vermutung, klatschen alle in die Hände. Das Spiel geht so lange weiter, bis alle Gegenstände auf ihre Schwimmfähigkeit getestet wurden. Am Schluss darf Wasser geschöpft werden – mit unterschiedlichen Arten und Größen von Gefäßen, solange die Kinder wollen.

Variation 1 (für ältere Kinder): Wer mit seiner Vermutung Recht hatte,
bekommt einen kleinen Stein. Wer am Schluss die meisten Steine hat, hat
gewonnen.

Variation 2: Das Spiel wird mit nur mit einem Material, diesem jedoch in unterschiedlicher Ausführung, gespielt; etwa mit Papier in unterschiedlicher Größe und Dicke (Butterbrotpapier, normales Papier, Pappe, Seidenpapier, Packpapier, Zeitungspapier …).

Lagerfeuer mit Stockbrot

Material: ein Lagerfeuerplatz, Holz, dicke Stecken (am besten Haselnussstecken),Teig für Stockbrot (1 kg Mehl, ¼ l Wasser, 1 Würfel Hefe, Salz – Menge verdoppeln, falls nötig)

Bei einem Sommerfest mit allen Familien im Freien mit einer geeigneten Feuerstelle dürfen die Kinder ihr gesammeltes Holz aufschichten. Wenn das Feuer entzündet ist, wird der Teig geknetet und gehen gelassen. Falls nicht schon vorher geeignete Stecken an der Spitze entrindet wurden, geschieht dies jetzt mit den Kindern gemeinsam. Wenn nur noch die Glut vorhanden ist, werden kleine Stücke des Stockbrotteigs zu einer Wurst geformt und um die Spitze des Steckens gewickelt. Nun helfen die Eltern den Kindern, diesen über dem Feuer zu drehen, bis der Teig knusprig wird. Lecker!

Wir bauen einen Fühlpfad

Material: Deckel von Schuhkartons in der Anzahl der Naturmaterialien wie Erde, Sand, kleine Steine, Gras, Stroh, Heu, Baumblätter, kleine Stöckchen u. Ä.

Wenn es die Möglichkeit gibt, in freier Natur einen Outdoor Fühlpfad zu bauen, ist dies natürlich besonders schön! Wenn nicht, geht es auch drinnen. In die Schuhkarton Deckel werden Naturmaterialien gelegt, pro Deckel nur ein Material. Jetzt gehen die Kinder einzeln über den Pfad, die
Kleinen an der Hand der Tagesmutter. Was hat ihnen am besten gefallen, was am wenigsten? Dann dürfen sie aussuchen, wo sie sich nochmal hineinstellen wollen oder wie oft sie den gesamten Pfad gehen wollen.

Variante: Den Pfad rückwärts gehen. Dies er fordert Mut, da die Kinder nicht sehen, worauf sie treten!

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