07.10.2019
Redaktion
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Dokumentation und ihre Bedeutung – Der Griff zum Stift lohnt sich

Wie verlief die Eingewöhnung des Kindes? Welche Lernschritte ist es gegangen? Was mag das Kind? Was kann es gut? – Portfolios und Lerngeschichten sind ganz persönliche Meilensteinsammler. Hier darf und soll alles festgehalten werden, was den Entwicklungsprozess des Kindes dokumentiert. So kann jedes Kind am Ende seiner Kita-Zeit mit Stolz zurückblicken und die eigene Entwicklung noch einmal betrachten. Das macht selbstbewusst und stark! Dokumentation lohnt sich.

Bild: ©tolgart/GettyImages

Zu Beginn möchten wir Sie zu folgender Überlegung einladen:

Gehen Sie einmal zurück in Ihre eigene Kindheit und versuchen Sie, sich zu erinnern:

  • Wann haben Sie als Kind etwas Wunderbares aus eigenem Antrieb gelernt?
  • Wie haben Sie sich gefühlt? Waren Sie stolz auf diesen Erfolg?
  • Erinnern Sie sich noch, wie die Reaktion der anderen war?
  • Wurden Sie gelobt, haben die anderen Ihren Erfolg gewürdigt, sich mit Ihnen gefreut?
  • Oder hat es niemand bemerkt?

Kinder sind wissbegierig, nutzen die unterschiedlichsten Lerngelegenheiten, erforschen und erkunden Dinge und Zusammenhänge.
Kinder entwickeln ein Bild von sich selbst, sind soziale Wesen. Sie werden selbstständig, verfolgen ihre Fragestellungen und gestalten dadurch ihre individuellen Entwicklungsprozesse. Wer Kinder beobachtet - und seine Beobachtungen anschließend dokumentiert - merkt, wie sie sich ihre Welt mit all ihren Sinnen erobern, sich ein Bild nach ihrer ganz eigenen Logik konstruieren. Dies kann ihnen kein Erwachsener vorgeben. Schon Einstein wusste: „Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.“

Der Griff zum Stift lohnt sich – Die Bedeutung von Dokumentation | aus dem Praxisratgeber Portfolio, Lerngeschichten & Co.

Bildung wird dabei als Selbstbildung verstanden. Wenn Bildung Selbstbildung ist, muss ein Außenstehender erkennen und wahrnehmen, wie dieser individuelle Prozess verläuft. Dazu benötigen Sie als pädagogische Fachkraft eine neugierige, wissbegierige Haltung, um Kinder verstehen zu können.

Der pädagogische Wandel

Das pädagogische Handeln in Kindertageseinrichtungen hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Erwachsene bestimmen nicht mehr, was Kinder lernen und wie sie sich entwickeln sollen. Pädagogische Fachkräfte haben heutzutage den Auftrag die individuelle Entwicklung der Kinder zu unterstützen und somit deren ganz eigene Bildungsbiografie zu ermöglichen.

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