02.07.2019
Petra Bartoli
michaeljung // thinkstock

Praktikum in der Kita – ein Gewinn für Praktikantin und Einrichtung

Kompetenter Nachwuchs ist wichtig. Auch Sie können einen wichtigen Teil dazu beitragen. Begleiten Sie Ihre Praktikantin bei den ersten Schritten ins Berufsleben. Geben Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen weiter. Es lohnt sich – auch für Sie! Denn eine Praktikantin, die ihre Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich ausführt, ist eine wertvolle Bereicherung für Ihr Team. Lesen Sie hier, wie Sie sich gut auf Ihre Praktikantin vorbereiten. Eine gute Zeit während dem Praktikum in der Kita!

Das entsprechende Material (M1-M2) finden Sie in KOMPASS Kita-Leitung.

Vier Schritte zur optimalen Vorbereitung für Sie als Kita-Leitung

Im Vorpraktikum gewinnt eine angehende Erzieherin erste Einblicke in den Berufsalltag. Dabei benötigt sie Unterstützung und Anleitung. Denn schließlich soll sie später selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten. So wird das Praktikum eine bereichernde Zeit für beide Seiten.

Schritt 1 – Vom Suchen und Finden einer Praktikantin

Eine geeignete Praktikantin muss natürlich erst gefunden werden. Bieten Sie eine Praktikumsstelle über Stellenangebote in Zeitungen oder Anzeigenblätter an. Oder hängen Sie einen Aushang an das Schwarze Brett Ihrer Einrichtung. Achten Sie auf eine konkrete Stellenanzeige. Dann fühlen sich Ihre Wunschkandidatinnen direkt angesprochen.

Schritt 2 – Praktikantin gefunden? Dann ran an die Vorbereitungen

Wenn Sie eine Praktikantin gefunden haben, bereiten Sie sich gut auf sie vor. Treffen Sie darüber Entscheidungen, wer die Praktikantin betreut, wer sie in welchen Aufgabenbereich einführt, und legen Sie verbindliche Zeiten für Anleitergespräche fest. Protokollieren Sie diese. So wissen Sie immer, was Sie vereinbart haben, und knüpfen daran an. Die Protokollvorlage (M 1) finden Sie im Materialteil. Ein herzlicher Empfang darf ebenfalls nicht fehlen. So fühlt sie sich beim Ankommen direkt wohl.

Schritt 3 – Mit dem 5-Phasen-Ausbildungsplan ans Ziel

Ziel ist es, Ihre Praktikantin professionell anzuleiten, sodass sie am Ende ihres Praktikums selbstständig und eigenverantwortlich arbeitet. Mit dem 5-Phasen-Ausbildungsplan erreichen Sie dies. Sie beginnen mit kleinen Aufgaben und steigern diese. So geben Sie immer mehr Verantwortung ab, sodass Ihre Praktikantin daran wachsen kann. Das ist wichtig. Für jede Phase überlegen Sie sich konkrete Ziele und Aufgaben. Stellen Sie sich dabei die Frage, wie Sie sie bei ihren Aufgaben unterstützen. Verwenden Sie dafür den Ausbildungsplan (M 2). Tragen Sie auch für jede Phase ein, was Ihre Praktikantin gut gemacht hat und was sie verbessern soll. Passen Sie den Ausbildungsplan entsprechend an.

Schritt 4 – Spinnen Sie Ihr Netzwerk

Praktikum zu Ende und Ade? Nicht in Ihrer Einrichtung! Bleiben Sie mit guten Praktikantinnen in Kontakt. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Schreiben Sie eine Grußkarte zu Geburtstagen und Feiertagen oder versenden Sie einen Newsletter. So bleiben Sie als Ausbildungsstätte gut in Erinnerung. Möglicherweise brauchen Sie irgendwann eine gute Mitarbeiterin? Dann haben Sie ein gutes Netzwerk von Kontakten,
die Sie nutzen können. So sparen Sie Zeit und Geld für aufwendige und teure Einstellungsverfahren.
Und Sie kennen Ihre ehemaligen Praktikantinnen. Das erleichtert Ihnen die Entscheidung.

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