21.10.2019
Marion Bischoff ©Melpomenem /GettyImages
Redaktion

Im Spiegel - Körper und Sinne

Sich selbst zu betrachten und sich zu erkennen, die eigene Mimik zu sehen und richtig einzuschätzen – das alles geht nur, wenn man uns einen Spiegel vorhält. Gerade Kleinstkindern fällt es manchmal noch schwer, sich selbst wahrzunehmen. Mit dieser kreativen Herangehensweise erkunden sie die Wirkung ihrer Mimik und lernen, zunächst ihren eigenen Gesichtsausdruck, infolge aber auch den ihrer Mitmenschen besser einzuschätzen.

Text: Marion Bischoff
Bild: ©Melpomenem /GettyImages

Info

Alter: ab 2 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Material: Für jedes Kind 1 Spiegelfliese, Finger- oder Fenstermalfarben, 1 Malkittel
Mit dieser Anleitung lernen die Kinder, sich selbst genau zu betrachten, ihre Mimik und Gestik zu erkennen und diese auch besser einzuschätzen.

Im Spiegel

Im Spiegel, im Spiegel,
da kann ich mich seh‘n.
Im Spiegel, im Spiegel,
ich bin wunderschön!

Ich sehe meine Augen,
sehe meinen Mund.
Ich sehe meine Ohren
und mein Kopf ist rund.

Das Kinn, das ist ganz unten,
die Lippen formen sich.
Die Nase in der Mitte –
schau her, das da bin ich!

Vor dem Kind liegt eine Spiegelfliese auf dem Tisch und es betrachtet sich darin. Es kann die Fliese auch in die Hand nehmen und hin und her drehen, um sich aus allen Positionen anzuschauen. Was entdecken die Kinder bei sich? Animieren Sie sie, auf jedes Detail zu achten und dieses auch zu benennen.

So geht's

  1. Jedes Kind erhält eine Spiegelfliese. Es soll sich selbst darin betrachten, aber auch beobachten, wie sich die anderen anschauen.
  2. Wenn die Kinder die wesentlichen Merkmale ihres Gesichtes erkannt haben, benennen Sie mit ihnen gemeinsam Mund, Nase, Augen, Ohren, Haare, Wangen, Kinn.
  3. Nun sollen die Kinder mit den bereitgestellten Farben ihr Gesicht auf der Spiegelfliese nachmalen. Die älteren Mädchen und Jungen sollten dabei ihre Augenfarbe sowie die Farbe der Lippen und ihrer Haare richtig darstellen.
  4. Während die Selbstporträts trocknen, treffen Sie sich mit den Kindern im Sitzkreis und sprechen Sie ihnen den Reim vor. Zeigen Sie jeweils auf den Teil des Gesichts, der gerade genannt wird. Bei der Wiederholung sollen die Kinder es Ihnen gleichtun.
  5. Bitten Sie die Kinder, ihre getrockneten Porträts den anderen Kindern vorzustellen. Anschließend werden die bemalten Fliesen mit Namen versehen und als Dekoration im Gruppenraum oder in der Garderobe aufgehängt.

Bieten Sie den Eltern an, ihnen Farben und Spiegelfliesen auszuleihen, damit sie zu Hause die ganze Familie porträtieren können.

Info für Sie

Spieglein, Spieglein in der Hand...
Sich selbst zu betrachten und sich zu erkennen, die eigene Mimik zu sehen und richtig einzuschätzen – das alles geht nur, wenn man uns einen Spiegel vorhält. Gerade Kleinstkindern fällt es manchmal noch schwer, sich selbst wahrzunehmen. Mit dieser kreativen Herangehensweise erkunden sie die Wirkung ihrer Mimik und lernen, zunächst ihren eigenen Gesichtsausdruck, infolge aber auch den ihrer Mitmenschen besser einzuschätzen. Das (Nach-)Malen des eigenen Gesichts ge- und bestärkt diese Selbstwahrnehmung. So entwickelt das Kind gleichzeitig mit seinem Selbstbewusstsein auch die Fähigkeit zur Interaktion innerhalb der Kindergruppe. Und nur, wer sich selbst erkennt, kann sich auch in einer Gruppe positionieren.
Bildungsbereiche: Soziales Lernen, Kreativität

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