03.07.2019
Redaktion
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Von wegen schüchtern! – Mein Krafttier

Schüchterne Menschen bewegt die Angst vor den anderen. Und das kommt häufiger vor als gedacht. Krafttiere kann man sich ganz leicht selbst herstellen, und zwar aus selbst härtender Knetmasse. Dabei können die tollsten Tiere entstehen, die nicht unbedingt ihren Verwandten in der freien Natur ähneln müssen.

Text: Tina Scherer, Illustration: Alexandra Junge

Info

  • ab 4 Jahren
  • ganze Gruppe

Material

  • Schälchen mit Wasser
  • selbsthärtende Knetmasse
  • Wasserfarben und Pinsel
  • Klarlack
  • Zeitungspapier zum Auslegen und Trocknenlassen

Vorbesprechung im Sitzkreis

Im Sitzkreis dürfen Kinder, die sich freiwillig zu Wort melden, erzählen, welches Tier sie als besonders stark empfinden. Welches Tier könnte sie richtig gut beschützen? Welches Tier mögen sie besonders gern und welches Tier haben die Kinder vielleicht zu Hause?

Besprechen Sie, dass jedes Tier, egal wie klein oder zart es auf den ersten Blick aussehen mag, ganz besonders gut ausgerüstet ist, um in seiner Lebenswelt zu überleben. Tiger, Elefant und Löwe sind nicht die einzigen Superhelden aus der Tierwelt: Winzige Mäuse haben scharfe Zähnchen, mit denen sie selbst harte Nussschalen aufknabbern können. Ameisen sind so stark, dass sie das Achtfache ihres eigenen Gewichtes schleppen können. Libellenlarven sind richtige Raubtiere, die im Teich von anderen kleinen Tieren ängstlich gemieden werden.

Im Anschluss können Sie den Kindern die Krafttierekärtchen zeigen. Überlegen Sie gemeinsam, was jedes Tier an besonderen Fähigkeiten mit sich bringt. Welche dieser Fähigkeiten hat vielleicht auch das Kind: Kann es rennen wie ein Windpferd, gut in der Erde graben wie eine Kröte, tolle Sachen erfinden wie ein findiger Fuchs?

Das große Kneten beginnt

Im Anschluss kann jedes Kind sein Krafttier aus Knetmasse herstellen. Natürlich dürfen sich die Kinder auch ein anderes Tier kneten. Es kommt darauf an, dass es ein Tier ist, das das Kind interessant findet und das ihm gefällt.

Die fertigen Tiere müssen der Vorlage oder dem echten Tier natürlich nicht unbedingt gleichen. Auch Fantasietiere sind erlaubt, etwa Mischwesen aus Löwe und Pferd und natürlich Einhörner.

Jedes Kind bekommt dafür ein etwa daumen- oder höchstens kinderfaustgroßes Stück selbsthärtende Knetmasse. Schön kann es aussehen, wenn einzelne Teile, etwa Ohren, Schwänze oder Geweihe, später aufgeklebt werden, indem die Kinder ihr Tier mit Wasser anfeuchten und kleine Stückchen Knetmasse am Tierkörper befestigen. Die Tiere müssen mindestens zwei Tage lang gut trocknen.

Auch ein kleiner Zauberspruch kann helfen, um den kleinen Hosentaschenhelfer zu aktivieren:

Mein Tier ist klein, aber stark,
es ist genau, wie ich es mag.
Eins, zwei, drei und vier,
und immer wieder hilft es mir.

Fantasie schlägt Perfektion

Erlaubt ist, was gefällt: Rosa Elefanten, grüne Einhörner und schwarze Fische können hier entstehen. Zum Haltbarmachen überziehen Sie selbst die Tiere im Freien mit Klarlack. Die Tiere sind verwendbar, wenn sie komplett getrocknet sind. Dann können Sie in der Hosentasche, im Rucksack oder einfach zu Hause auf dem Nachttisch die Kinder an ihre besonderen Fähigkeiten erinnern.

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