22.08.2019
Leah Schäfer © Tetiana Lazunova/GettyImages
Redaktion

Das fleißige Faultier – Klanggeschichte

Kinder lieben es, mit Klängen zu spielen, Instrumente auszuprobieren, mit ihrem Körper Geräusche zu erzeugen und sich dazu zu bewegen: stampfen, patschen, klatschen, dazu singen, pfeifen und lostrommeln – Kinder haben Freude an Musik, Klängen und Rhythmik. Mit der Begeisterung für alles was klingt, werden Geschichten und Gedichte zum Leben erweckt, zusammen Lieder gesungen, getanzt und gespielt. Viel Spaß mit der folgenden Klanggeschichte über das fleißige Faultier.

Text: Leah Schäfer
Bild: © Tetiana Lazunova/GettyImages

Alter: ab 4 Jahren
Dauer: 15 Minuten

Instrumente

  • Xylofon (Frank Faultier)
  • Klangstäbe (Artur Affe)
  • Rahmentrommel (Norbert Nasenbär)
  • Triangel (Fledermaus)
  • Rassel (Shakira Schlange)

Und so geht's

Gut aufpassen! Jedes Mal wenn eines der Tiere in der Geschichte genannt wird, erklingt das dazu passende Klanginstrument. Jedes Kind sucht sich das Tier aus, das es spielen möchte.

Frank, das Faultier, hing in seinem Baum und schlief tief und fest. Da traf ihn eine Kokosnuss am Kopf und Frank plumpste mit einem lauten Knall auf den Boden. „Aua!“, jammerte das Faultier und schüttelte sich erst einmal.

Das fleißige Faultier | aus dem Kita-Jahreszeitenbuch Spiellieder und Klanggeschichten


Wo bin ich und wer bin ich überhaupt? Frank konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was für ein Tier er war. Deshalb machte er sich auf den Weg durch den Dschungel, um herauszufinden, wer er eigentlich war.

Da traf er einen Affen. „Hallo, ich bin Artur Affe. Und wer bist du?“ „Mein Name ist Frank. Aber mehr weiß ich nicht über mich. Ich bin vom Baum gefallen und habe mir den Kopf gestoßen. Seitdem kann ich mich nur noch an meinen Namen erinnern und sonst an nichts mehr.“ „Vielleicht bist du ja auch ein Affe. Dein Fell ist genauso flauschig wie meins. Komm, wir probieren es aus. Lass uns ein paar Lianen schnappen und wir schwingen uns durch den Urwald.“

Gesagt, getan. Artur und Frank schwangen sich durch die Luft. Doch das Faultier konnte sich nicht so gut festhalten und stürzte ab. Zum Glück landete es auf einem weichen Bananenblatt. „Ein Affe scheinst du wohl nicht zu sein. Wir suchen einfach weiter.“

Die beiden Tiere liefen weiter durch den Dschungel und schauten sich um. Da sahen sie einen Nasenbären. „Hallo, wer seid ihr denn? Ich bin Norbert Nasenbär und wohne hier.“

„Ich bin Artur Affe und das ist mein neuer Freund Frank. Er weiß leider nicht mehr, wer er ist. Und um das herauszufinden, sind wir unterwegs.“ „Hallo Frank, vielleicht bist du ja auch ein Nasenbär, so wie ich. Immerhin haben wir eine ähnliche Größe.“

Frank und Norbert liefen los und suchten sich etwas zu essen. Norbert steckte seine bewegliche Nase in eine kleine Spalte an einem Baum und schlürfte ein paar Insekten heraus.

Frank versuchte es ebenfalls. Doch seine Nase war viel zu kurz. Er kam einfach nicht richtig in die Spalte. „Ich glaube, ein Nasenbär bin ich auch nicht.“ Da liefen die drei Tiere weiter.

„Also wenn du vom Baum gefallen bist, dann lebst du bestimmt auch in einem Baum. Und dann müssen wir oben suchen“, sagte Artur. Die drei Freunde hoben die Köpfe. Da sahen sie eine Fledermaus im Baum hängen. Sie blinzelte nur kurz und schlief gleich wieder ein.

Frank beschloss, sich dazu zu hängen. Leider vertrug das Faultier das Kopfüberhängen nicht und ihm wurde schon nach kürzester Zeit ganz fürchterlich schlecht. „Eine Fledermaus bin ich also auch nicht. Dabei hat das so gemütlich ausgesehen.“

Da kam eine Schlange vorbei. Sie sagte: „Hallo Frank, da bist du ja. Ich habe dich schon eine ganze Weile gesucht. Magst du mit mir zurückkommen? Deine Familie wartet schon mit dem Essen auf dich.“

Und Frank erinnerte sich an seine Freundin. „Hallo Shakira. Wie schön, dass du da bist. Jetzt weiß ich auch wieder, welches Tier ich bin. Ich bin ein Faultier!“ Und er erzählte der Schlange, was er in den letzten Stunden erlebt hatte.

Dann machten sich Frank Faultier, Artur Affe, Norbert Nasenbär und Shakira Schlange auf den Weg zu Franks Familie, wo sie alle noch gemeinsam zu Abend essen wollten.

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