02.07.2019
Tanja Müller
Redaktion

Welchen Beruf habe ich? – Personen und Gegenstände beschreiben

Wenn ich groß bin, will ich Polizist werden! – Kinder träumen schon früh von ihren Lieblingsberufen. Sich mitzuteilen, ist ein Grundbedürfnis von Kindern. Wird Sprache mit Emotionen verbunden, fällt es den Mädchen und Jungen leichter, sich frei zu äußern. Die Begeisterung für unterschiedliche Berufe greift dieser Beitrag zur Sprachförderung auf und motiviert Kinder dadurch zum freien Erzählen. Mithilfe unterschiedlicher Materialien beschreiben die Mädchen und Jungen verschiedene Berufsbilder. Was ist typisch für einen Handwerker, für eine Pilotin oder für einen Feuerwehrmann? Die Kinder nehmen Gegenstände wahr, die für die jeweilige Tätigkeit von Bedeutung sind. Durch farbige Bildkarten werden die Kinder angeregt, ihr Vorwissen über Berufe einzubringen. Verschiedene Spiele geben Erzählanlässe und festigen den neuen Wortschatz.

Infos:

Alter: 3-6 Jahre

Material:

  • Bäcker, Polizist und Postbote – Bildkarten als Kopiervorlage (kostenloser Download am Ende des Beitrags)
  • 2 DIN-A4-Bögen
  • weißes Papier
  • 1 Schere
  • Buntstifte
  • 1 Würfel
  • 1 Schachtel

Berufe in der Kita erkennen und benennen

Vorbereitung

Laminieren Sie die Bildkarten, um eine längere Haltbarkeit zu erzielen. Schneiden Sie die beiden Bögen Papier jeweils in vier gleich große Teile. Es entstehen dadurch acht Blätter in DIN-A6-Format. Decken Sie jedes der Berufsbilder mit jeweils vier dieser Blätter ab. Stellen Sie eine Schachtel bereit, die von der Größe her den Bildkarten entspricht.

Einführung

Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Kreis. Legen Sie die beiden Bildkarten verdeckt in die Mitte. Decken Sie nach und nach einen Teil eines Bildes auf. Lassen Sie die Gruppe raten, was sich darunter verbirgt. Das Spiel dauert so lange, bis ein Kind die Bildkarte richtig benannt hat. Fragen Sie: Woran hast du den Beruf erkannt? Die Mädchen und Jungen erklären den anderen dann: Ein Handwerker hat einen
Schraubenschlüssel. Er trägt eine Latzhose. Verfahren Sie ebenso mit dem zweiten Bild.

Tipps:

Merken Sie, dass die Kinder nicht alle Merkmale benennen, weisen Sie sie daraufhin: Schaut euch das Bild noch mal ganz genau an. Was kann man alles erkennen? Sind manche Begriffe nicht bekannt, fragen Sie die Gruppe: Wer weiß, wie man diesen Gegenstand nennt?

Versehen Sie die vier Blätter, die ein Berufsbild verdecken, mit den Ziffern 1 bis 4. Die Kinder würfeln dann, welcher Bildausschnitt aufgedeckt wird. So nehmen sie aktiver am Einstieg teil. Dabei kann die Würfelziffer 5 aussetzen und die Ziffer 6 noch einmal würfeln bedeuten.

Berufsbilder selbstständig beschreiben

Legen Sie die Bildkarten in die Schachtel hinein. Setzen Sie sich mit den Mädchen und Jungen in einen Kreis. Erklären Sie: Jeder von euch darf nun eine Karte ziehen und beschreiben, was die Person
darauf anhat, was sie in der Hand hält und was sie tut. Ihr dürft aber dabei nicht verraten, um welchen Beruf es sich handelt. Das müssen die anderen erraten. Halten Sie anschließend jedem der Reihe nach die Schachtel hin. Jedes Kind zieht eine Bildkarte heraus und beschreibt diese. Bei meinem Beruf trägt der Mann weiße Kleidung. Er knetet. Die restliche Gruppe errät den Beruf. Alle Kinder kommen einmal an
die Reihe.

Tipps:

Beschreiben die Kinder sehr wenige Aspekte, geben Sie ihnen Impulse: Welche Farbe haben die Kleider der Person? Was hat sie in der Hand? Was ist um sie herum zu sehen? Erweitern Sie das Spiel, indem die Mädchen und Jungen frei zu den Berufen erzählen. Fragen Sie: Wer kennt jemanden, der einen dieser Berufe ausübt? Was macht man in diesem Beruf? Wo arbeiten diese Menschen?

Kofferpacken – spielerisch Berufe lernen

Nehmen Sie mit der Gruppe in einem Sitzkreis Platz. Erklären Sie, dass sie jetzt ein Berufsspiel spielen werden, das wie Ich packe meinen Koff er funktioniert. Das erste Kind sucht sich einen Beruf aus. Das Kind neben ihm überlegt sich ein passendes Merkmal. Geben Sie folgendes Satzschema vor: Zu einem Polizisten gehört Blaulicht. Das nächste Kind wiederholt den Satz und ergänzt die Reihe durch eine eigene Idee: Zu einem Polizisten gehören Blaulicht und Handschellen. Diese Kette wird so lange fortgeführt, bis die Mädchen und Jungen alle Einfälle eingebracht haben. Dann ist das nächste Kind an der Reihe und wählt einen neuen Beruf aus.

Tipp:

Fällt es einem Kind schwer, auf ein weiteres Merkmal zu kommen, zeigen Sie ihm die entsprechende
Bildkarte aus den vorherigen Schritten.

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