25.05.2020
Aline Kurt
kali9/GettyImages

Kreis, Rechteck oder Quadrat? – Geometrische Formen spielerisch lernen

Geometrische Formen begegnen uns überall in unserem Alltag: hier ein runder Teller, dort ein rechteckiges Buch, ein quadratisches Bild oder ein dreieckiges Halstuch. Das Erkennen, Benennen und Unterscheiden von Formen ist ein wichtiger Teil der mathematischen Früherziehung. Der Beitrag liefert Ideen, das Thema mit Kindern zu entdecken: über haptisches Erleben. Mithilfe gebastelter Fühlformen lernen die Mädchen und Jungen die vier geometrische Formen spielerisch lernen. Eine gute Vorbereitung auf den Einschulungstest und die Schuleingangsphase!

Das Material (M1) "Geometrische Formen" finden Sie im RAAbits Kindergarten 3-6 Jahre.

Infos:

Alter: 5 bis 6 Jahre
Zeit: 15 Minuten
Gruppe: 4 Kinder
Ort: Gruppen-/Nebenraum, Turnraum
Vorbereitung: 5 Minuten
Ziel:geometrische Grundformen erkennen und unterscheiden

Material, das Sie von uns bekommen

  • Geometrische Formen – Bildkarten zum Zeigen und Kopieren (M 1)
 

Material, das Sie zusätzlich benötigen

  • 4 Bogen Moosgummi (DIN A4)
  • 4 Bogen Tonkarton (DIN A4)
  • 1 Schere
  • 1 Filzstift

Vorbereitung

Stellen Sie im Vorfeld einfache Fühlformen aus Moosgummi her. Als Schablonen kopieren Sie die vier Formen (M 1), kleben sie auf Tonkarton und schneiden sie aus. Dann legen Sie die Schablonen auf das Moosgummi, fahren die Umrisse mit Filzstift nach und schneiden die Formen aus. Die fertigen Fühlformen legen Sie zusammen mit den farbigen Bildkarten (M 1) am Gruppentisch bereit.

Durchführung – Geometrische Formen spielerisch lernen

Nehmen Sie mit den Kindern am vorbereiteten Gruppentisch Platz. Kündigen Sie an, dass Sie heute gemeinsam verschiedene Formen kennenlernen und entdecken werden. Legen Sie dazu die Moosgummiformen auf den Tisch. Jedes Kind darf eine Form wählen und sie zunächst ausführlich betrachten und befühlen. Bitten Sie die Mädchen und Jungen nach etwa einer Minute, ihre Form den anderen Kindern zu zeigen und zu beschreiben. Dabei helfen folgende Impulse:

  • Wie sieht deine Form aus?
  • Hat sie gerade Seiten oder runde Seiten?
  • Zähle einmal die Seiten. Weißt du, wie viele es sind?
  • Zähle einmal die Ecken. Weißt du, wie viele es sind?
  • Weißt du, wie deine Form heißt?

In der Regel bringen die Kinder schon einiges an Wissen ein. Falls sie den Namen einer Form nicht kennen, nennen Sie diesen: Diese Form heißt Kreis. Der Kreis ist rund. Das hier ist ein Dreieck. Schaut einmal, es hat drei Ecken.

Wenn die Kinder die beiden Vierecke als solche erkennen, weisen Sie darauf hin, dass jedes der Vierecke einen eigenen Namen hat: Diese Form hat vier Ecken. Deshalb wird sie Viereck genannt. Es gibt aber verschiedene Vierecke. Du bist ein Kind, deshalb nennt man dich Kind – und nicht Katze. Aber keiner ruft dich Kind. Jeder nennt dich bei deinem Namen. Genauso ist es mit dem Viereck:

Dieses Viereck heißt Quadrat. Hier sind alle Seiten gleich lang. Das andere Viereck heißt Rechteck. Hier sind nur die Seiten gleich lang, die einander gegenüberliegen. Zeigen Sie anschließend die farbigen Bildkarten (M 1), eine nach der anderen, in die Runde. Die Kinder sollen die abgebildeten Formen benennen:

  • Weißt du noch, wie diese Form heißt?
  • Woran erkennst du das?

Tipp:

Zum Einstieg können Sie die Kinder auch die Formen blind ertasten lassen. Dazu bedecken Sie die Fühlformen mit einem Tuch. Der Reihe nach dürfen die Kinder unter das Tuch fassen und die Formen fühlen. Sie werden überrascht sein: Diese Übung ist gar nicht so einfach wie sie klingt!

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