02.07.2019
Michaela Lambrecht
Geerati/GettyImages, CliqueImages/GettyImages

Die Reise zum Nordpol – Eine spannende Bewegungsgeschichte

Auch Kinder, die an Bewegung und Turnen nicht so viel Freude haben, mögen diese Bewegungsgeschichte, bei der sie in Gedanken an den Nordpol reisen. Hier werden abwechslungsreich verschiedene Bewegungsabläufe wie kriechen, hüpfen, drehen trainiert.

Info

Alter: ab 3 Jahren
Gruppengröße: für maximal 12 Kinder
Dauer: 25 Minuten

Material

  • 1 Brief von den Inuit
  • Pro Kind 1 weißes Chiffontuch
  • Mehrere Teppichfliesen
  • 1 Tisch mit 1 weißen Leintuch darüber als Iglu
  • Bettlaken

Vorbereitung für die Bewegungsgeschichte am Nordpol

Legen Sie die Chiffontücher bereit, breiten Sie die Teppichfliesen in einer Reihe hintereinander aus und bauen Sie das Iglu aus dem Tisch mit einem weißen Leintuch darüber auf. Treffen Sie sich zu Beginn mit den Kindern im Kreis. Erzählen Sie ihnen, dass sie von den Inuit eingeladen wurden, sie zu besuchen. Lesen Sie den Kindern dazu den vorbereiteten Brief vor.

Brief:

Liebe Kinder der XX-Gruppe
(Namen der Gruppe einfügen),


wir möchten euch gern herzlich zu uns an den Nordpol einladen und euch zeigen, wie wir Kinder dort leben. Habt ihr Lust, uns zu besuchen?


Eure Freunde vom Nordpol

Wenn die Kinder Lust auf einen Besuch am Nordpol haben, kann es losgehen.

Die Reise beginnt

Zuerst müssen wir ganz lange mit dem Flugzeug fliegen.
(Mit ausgebreiteten Armen fliegen die Kinder durch den Raum)

Endlich sind wir angekommen. Als wir aussteigen, bemerken wir es gleich: Es ist eisig kalt. Wir hüllen uns in unsere dicken Anoraks. Die Inuit begrüßen uns freundlich. Zum Aufwärmen machen wir einen gemeinsamen Schneeflockentanz.
(Die weißen Chiffontücher an die Kinder verteilen: Jedes Kind bekommt ein Tuch)

Wir machen uns ganz groß …
(Auf die Zehenspitzen stellen)

… und lassen unser Tuch zu Boden fliegen wie eine Schneeflocke.
(Das Tuch auf den Boden fallen lassen, das Ganze mehrmals oder nach Lust und Laune der Kinder wiederholen)

Jetzt kommt ein Wind und lässt die Schneeflocken durcheinanderwirbeln. Manche drehen sich um sich selbst.
(Mit dem Tuch drehen)

Zum Schluss sinken die Flocken zu Boden und machen es sich bei all den vielen anderen Flöckchen gemütlich.
(Mit dem Tuch in die Hocke gehen)

Die Kinder vom Nordpol zeigen uns eines ihrer Lieblingsspiele: das Eisschollenspringen. Das ist ganz schön schwer! Wir müssen vorsichtig von Eisscholle zu Eisscholle springen. Gebt gut Acht, damit ihr nicht ins kalte Polarmeer fallt!
(Die Kinder dürfen von Teppichfliese zu Teppichfliese springen)

Geschafft, prima! Jetzt stampfen wir durch den dicken Schnee zu dem Iglu. Das haben die Kinder hier aufgebaut, damit wir uns kurz ausruhen können. Vorsichtig klettern wir alle in das Iglu.
(Alle kriechen unter den Tisch und verschnaufen kurz)

Zum Abschluss haben unsere Freunde noch eine Überraschung für uns: Nacheinander dürfen wir alle eine kleine Runde mit ihrem Freund Walli dem Wal schwimmen. Wir schlüpfen in unsere Spezialtauchanzüge und los geht’s.
(Alle Kinder werden nacheinander einmal auf einem Bettlaken quer durch den Raum gezogen)

Schade, jetzt ist es auch schon wieder Zeit für den Heimflug. Schnell stapfen wir durch den Schnee zu unserem Flugzeug. Aber was ist das? Eisbären kreuzen unseren Weg. Wir laufen so schnell wir können durch den tiefen Schnee zu unserem Flugzeug.
(Kinder rennen mehrere Runden hintereinander im Kreis)

Gut, wir haben es geschafft und sitzen im Flugzeug. Die Eisbären sind weg. Unsere Freunde winken uns zu, dann hebt unser Flugzeug ab. Schön war’s am Nordpol!
(Noch einmal gemeinsam durch den Raum fliegen)

Wer lebt denn eigentlich am Nordpol?

Das Leben in der Arktis und den sie umgebenden Küstenbereichen ist nicht ganz einfach. Nur selten und im Hochsommer ist es tagsüber über null Grad und im Winter sinkt das Thermometer auf minus 40 bis minus 50 Grad. Dazu kommt, dass es im Winter mehrere Monate lang (fast) gar nicht hell wird, die Sonne nicht scheint. Wie kann man dort überleben? In der gesamten Arktis leben ungefähr nur so viele Menschen wie in einer einzigen Großstadt (etwa 4 Millionen), etwa in Forschungsstationen oder auf Ölinseln oder in kleineren Städten und Dörfern. Die meisten Menschen kommen aus Skandinavien, Russland oder Nordamerika hierhin. Ein kleiner Teil dieser Menschen ist indigen, bewohnt schon sehr lange diese eisigen Gebiete. Zu den sogenannten Polarvölkern zählen beispielsweise Jakuten, Nenzen, Samen und Inuit. Die Inuit empfangen in dieser Geschichte die Kinder. Sie leben im arktischen Zentral- und Nordostkanada und auf Grönland. Heute leben die meisten Inuit in Dörfern und Städten, aber noch bis ins letzte Jahrhundert hielten sie an ihrer traditionellen nomadischen Lebensweise fest und lebten von der Jagd auf Meerestiere (Walrosse, Robben, Wale) oder Landtiere (Karibus, Eisbären).

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