27.02.2023
Jannine Hirt

Häschens Erfindung – Eine Hasengeschichte zur Osterzeit

Schon dumm, wenn man zuerst den Pinsel kaputtmacht und es sich dann nicht zuzugeben traut. Das Haschen in dieser Geschichte hat zum Glück eine supergute Idee – und dann wird doch noch alles gut. Mit dieser Geschichte können die Kinder nacherleben, was ihnen vielleicht selbst auch schon passiert ist.

So geht die Hasengeschichte

Das Häschen sitzt im Gras und trommelt mit den Pfoten auf einen dicken Ast. Es ist wütend und schreit ganz laut durch den Wald.

Papa Hase kommt vorbei und hört das Geschrei.

„Häschen, was ist los?“, fragt Papa Hase seinen Sohn.

„Ich kann die Eier nicht anmalen“, jammert das Häschen.

„Wieso denn nicht?“, fragt Papa Hase.

„Der Pinsel, den Opa mir geschenkt hat, ist weg.“

„Komm, ich helfe dir suchen.“

„Ach, das hat gar keinen Zweck, der Pinsel ist einfach weg.“

„Gut, dann hole ich dir einen neuen Pinsel aus meinem Atelier.“

Der Hasenpapa springt davon, doch dem Häschen ist es nicht wohl, denn in echt ist der Pinsel nicht weg, er hat ihn nur versteckt. Das Häschen fängt an zu weinen. Da kommt Mama Hase vorbei.

Sie war auf dem Feld und hat einen Korb mit Möhren dabei.

„Häschen, was ist passiert?“, fragt sie besorgt und das Häschen springt direkt in ihren Korb.

„Ich will die Eier anmalen, aber ich habe keinen Pinsel und jetzt habe ich auch noch geschwindelt.“

„Die Eier kannst du auch ohne Pinsel anmalen.“

„Aber wie soll ich das machen?“, fragt das Häschen erstaunt.

„Überleg mal, mein kleiner Schatz“, sagt Mama Hase und hoppelt nach Haus.

Das Häschen überlegt und plötzlich hat es eine Idee.

Es steckt seine Nase in die rote Farbe und drückt sie ganz leicht an das Ei.

„Oh, das ist ja ganz einfach!“, ruft das Häschen erfreut und steckt seine Nase ganz schnell in eine andere Farbe.

Das Ei ist nun fertig und sieht toll aus. Ein Ei mit vielen bunten Herzchen drauf.

Da kommt der Hasenpapa zurück.

„Oh, Häschen“, ruft er erfreut, „du brauchst ja gar keinen Pinsel heute, dann ist ja alles wieder gut.“

„Nein, leider nicht“, sagt das Häschen ganz leise.

„Ja, aber, was plagt dich denn noch, mein kleiner Hase?“

„Der Pinsel ist gar nicht weg, ich habe ihn nur versteckt. Er fiel mir hin und war kaputt. Ich hatte solche Angst.“

„Ach, mein Häschen, das ist doch nicht schlimm“, tröstet der Hasenpapa das Häschen.

Das Häschen ist froh, dass der Papa nicht schimpft.

Glücklich und froh hoppeln sie gemeinsam nach Hause.

Dort wartet Mama Hase schon auf Klein Häschen.

„Na, hattest du eine Idee?“, fragt sie und ist schon ganz gespannt.

„Links oder rechts!“, ruft das Häschen.

„Links“, sagt Mama Hase.

Mit leuchtenden Augen streckt das Häschen die rechte Pfote nach vorne und ruft: „Richtig geraten.“

„Oh, Häschen, das ist zwar die rechte Pfote, aber das ist das schönste Ei, das ich jemals gesehen habe. So schöne Herzchen und das ohne Pinsel. Wie hast du das denn gemacht?“

„Das ist mein Geheimnis“, lacht das Häschen und gibt der Mama einen Kuss.

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