15.11.2021
Kathrin Eimler

Die kleine Kerze – Eine Geschichte zum Entspannen und Träumen

Die Adventszeit mit dem Warten auf Weihnachten ist aufregend für die Kinder. Umso wichtiger ist es, ihnen immer wieder die Möglichkeit zu geben, zur Ruhe zu kommen. In dieser Entspannungseinheit lauschen die Kinder der Geschichte einer kleinen Kerze auf dem Adventskranz, die von der Weihnachtszeit erzählt.

Einstimmung

Legen Sie mit den Unterlagen einen großen Kreis und stellen Sie den Teller mit der Kerze in die Mitte. So wird der Raum in ein gemütliches Licht getaucht und die Kinder können sich auf die Geschichte einstimmen und zur Ruhe kommen. Stellen Sie ggf. ruhige Musik zur Entspannung an. Wenn alle Kinder eine bequeme Position gefunden haben, lesen Sie die Geschichte langsam und mit ruhiger Stimme vor. Die Kinder können dabei die Augen schließen oder die Kerze in der Mitte betrachten.

Die kleine Kerze

Es war einmal eine kleine Kerze. Die Kerze lag mit ihren Freunden in einer Schublade. Dort war es kuschelig und gemütlich. An einem Wintertag aber wurden die Kerzen aus der Schublade herausgeholt.

„Nanu, was ist denn jetzt los?“, wunderte sich die kleine Kerze. Sie und ihre Freunde sahen sich erstaunt an. Die kleine Kerze blickte sich um. Sie befand sich in einem gemütlichen Raum mit einem Sofa, einem Sessel und einem kleinen Tisch. Mitten auf dem Tisch lag ein runder Kranz aus Tannenzweigen. Der Kranz war festlich mit bunten Kugeln und Sternen aus Stroh geschmückt.

„Oh, wie schön!“, rief die kleine Kerze. Und wie durch ein Wunder wurde sie hochgehoben und auf den Kranz gesteckt. Drei ihrer Freunde fanden ebenfalls einen Platz auf dem Kranz. Da hörte die kleine Kerze eine glückliche Stimme:

„So, nun ist unser Adventskranz fertig! Er sieht dieses Jahr besonders schön aus.“ Das fand auch die kleine Kerze. Neugierig musterte sie ihre Umgebung. An den Fenstern leuchteten Sterne aus buntem, durchsichtigem Papier. Kleine Engel aus Tannenzapfen schaukelten über ihr und gebastelte Weihnachtsbäume schmückten die Wände. Die kleine Kerze war sehr glücklich.

Sie genoss die Zeit auf dem Adventskranz. Sie lauschte dem Kinderlachen und dem festlichen Klang der Weihnachtslieder. Außerdem liebte sie den Duft der gebackenen Kekse und hörte den Geschichten zu. Immer wenn sie angezündet wurde und ihr Licht warm flackerte, schaute die kleine Kerze in die leuchtenden Augen der Kinder. Sie sah dort Glück und Freude, Spannung und Ungeduld, aber auch ganz viel Ruhe.

„Ich mache die Kinder glücklich!“, freute sich die kleine Kerze. Gespannt wartete sie auf Weihnachten. Jedes Mal, wenn eine weitere Kerze angezündet wurde, rückte das Fest ein Stückchen näher und es wurde noch festlicher im Haus.

Endlich war es so weit: Alle vier Kerzen brannten, es war Weihnachten! Die kleine Kerze betrachtete die Kinder, die den Tannenbaum anstrahlten und fröhlich Weihnachtslieder sangen. Da begann die kleine Kerze zu träumen. Sie freute sich schon darauf, im nächsten Jahr wieder auf dem Adventskranz zu leuchten und mit den Kindern gemeinsam auf Weihnachten zu warten.

Abschluss

Nach der Geschichte bietet sich ein kurzer Gesprächskreis an. Wiederholen Sie mit den Kindern, was die kleine Kerze erlebt und wie sie sich gefühlt hat. Fragen Sie die Kinder, ob sie Kerzen mögen und warum (nicht). Wer möchte, kann im Anschluss ein Bild von der Kerze und dem Adventskranz malen.

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