12.06.2023
Michaela Lambrecht

Wie sich die Natur anfühlt — Wir bauen ein Fühlbeet

Fühlbeete – draußen oder in einem Innenraum – sind eine gute Möglichkeit für die Kinder, aktiv und selbsttätig ihre taktile Wahrnehmung zu fördern. Machen Sie auch selbst mit und spüren Sie, wie das bewusste Tasten, Erfühlen und Hinspüren beruhigt und erdet.

Material

  • Mehrere kleine Schaufeln und Spaten
  • Gekaufte Holzrahmen
  • Unterschiedliche Naturmaterialien wie Heu, Kieselsteine, Tannenzapfen, Sand usw.
  • Für die Drinnenversion: gekauftes Hochbeet, auslaufsicher, und Blumenerde, Material zum Bepflanzen und Gießen

Version 1: Ein Fühlplatz für die Füße

Dieses Fühlbeet sollten Sie im Außengelände anlegen. Dazu müssen Sie ein Stück Wiese oder Rasen aufgraben – ein paar Zentimeter genügen. Nun legen Sie die Holzrahmen als Begrenzung aus. In die ausgelegten Rahmen füllen Sie nun ausschließlich Materialien aus der Natur. Jeder Rahmen wird mit einem speziellen Material gefüllt. Geeignet sind beispielsweise Heu, Kieselsteine, Tannenzapfen, Sand, Blätter – je nachdem, was Sie einkaufen oder finden können oder sogar gleich zur Hand haben. Wichtig ist aber, dass die Kinder barfuß, ohne sich zu verletzen, darüber gehen können. Nun können die Kinder die Materialien mit den Füßen befühlen. Spaß macht es manchen Kindern auch, mit verbundenen Augen über den Parcours geführt zu werden.

Version 2: Fühlraum für die Hände

Für ein lebendes Fühlbeet für die Hände benötigen Sie ein Hochbeet (kann man in jedem Baumarkt erwerben) und pflanzen hier unterschiedliche Fühlmaterialien ein, zum Beispiel Moos, Gras, Kresse, einen kleinen Tannenbaum … Das Fühlbeet kann auf der Terrasse, vor der Eingangstür oder sogar im Gruppenraum stehen (dann darauf achten, dass keine Feuchtigkeit austreten kann). Von Zeit zu Zeit können Sie Ihr Fühlbeet neu bestücken, legen beispielsweise Naturmaterialien hinein wie Rinde, Reisig, Blüten, Äste und lassen die Kinder die Dinge befühlen. Auch hier können die Kinder einmal mit verbundenen Augen tasten. Die Kinder können jetzt Natur aktiv spüren und lernen, wie unterschiedlich und vielfältig die Natur doch ist. Je mehr Kinder und Erwachsene die Natur auf diese Weise kennen lernen, desto mehr lernen sie, sie zu schätzen und auf sie Acht zu geben.

U3-Tipp

Das Fühlbeet eignet sich auch für Krippenkinder, die hier gezielt ihre taktile Wahrnehmung fördern können. Achten Sie nur darauf, dass die Kinder nichts verschlucken/ in den Mund stecken und sich vor und nach dem Fühlerlebnis die Hände waschen.

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