03.02.2021
Claudia Hohloch

Künstlerzeit – Mitmachgedicht

In Schildi Schildkrötes Mitmachgedichten werden Übungen aus Kinesiologie und Yoga kindgerecht und spielerisch angewendet. Dieses Mitmachgedicht lässt die Kinder in die Rolle eines Künstlers schlüpfen. Beim Malen ihres Werks wird durch die Übungen die Konzentration kinderleicht gefördert.

Die Übungen

1.  Armaktivierung

So geht's: Im Sitzen oder Stehen auf eine aufrechte Körperhaltung achten. Der rechte Arm wird nach oben gestreckt, die Finger zeigen dabei zur Decke. Der linke Arm greift um den Kopf nach dem rechten Arm. Diese Position wird für einige Atemzüge gehalten, dann wird die Seite gewechselt.

Wirkung: Die Aufmerksamkeit bei Schreibtischtätigkeiten wird durch die Armaktivierung verbessert. Außerdem wird die Schulter und Armmuskulatur entspannt und koordiniert.

2. Synchronzeichnen

So geht's: In eine aufrechte Sitz- oder Standhaltung gehen und dann mit beiden Händen zur selben Zeit spiegelgleich Formen oder Linien in die Luft zeichnen.

Variante: Zur Veranschaulichung oder Vereinfachung kann die Übung auch mit zwei Stiften auf einem Papier ausgeführt werden.

Wirkung: Das Synchronzeichnen erleichtert das Schreiben, Rechnen und Buchstabieren
und fördert außerdem die Auge-Hand-Koordination.

3. Liegende Acht

So geht's: Im Sitzen oder Stehen werden die Fingerspitzen zusammengeführt, sodass die Hände ein Dreieck bilden. Dieses Händefenster wird nach oben links geführt, danach mit den Händen eine liegende Acht in die Luft gezeichnet. Nur die Augen verfolgen die Bewegung der Hände – der Oberkörper bleibt starr. Diese Übung mindestens zwölf Mal wiederholen.

Wirkung: Die Liegende Acht kann den Gedankenstrom stoppen und so für mehr Konzentration sorgen. Durch die Überkreuzbewegung der Augen werden außerdem die rechte und die linke Gehirnhälfte miteinander verknüpft. Wird die Übung auf dem Papier mit einem Stift ausgeführt, wird das Handgelenk zusätzlich gelockert und kann das Schriftbild positiv beeinflussen.

So geht das Mitmachgedicht

In die Hand nehm ich den Pinsel, den feinen,
damit malt sichs ganz leicht – die großen
Dinge und die ganz kleinen.
(Armaktivierung)

Mit Schwung geht’s ab auf dem Papier,
zeichne Kreise,
Formen und schöne Blumen hier.
(Synchronzeichnen)

Geht auch mal etwas daneben,
bin ich ganz Künstler und sag:
Damit kann ich gut leben!
(Liegende Acht)

Und ist mein Werk dann fertig gemacht,
wird es ganz schnel l an der Wand
angebracht!
(Armaktivierung, Seitenwechsel)

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