03.07.2019
Yvonne Wagner
dvarg // Thinkstock

Klatschspiel: Bienen summen, Hummeln brummen

Die Eigenheiten der Sprache zeichnen sich nicht nur durch Wörter und deren Bedeutungen aus. Jede Sprache hat ihre eigene Sprachmelodie und Rhythmik, die durch besondere Betonungen erzeugt wird. Beim Klatschen in einem bestimmten Takt üben die Kinder ihr Rhythmusgefühl und lernen, dass man Wörter unterschiedlich betonen kann. Viel Spaß mit unserem Klatschspiel.

Info:

  • Alter: ab 1 Jahr
  • Dauer: 5 Minuten

So geht das Klatschspiel:

1. Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Sitzkreis und klatschen Sie in die Hände oder patschen Sie sich auf den Schoß. Werden Sie dabei immer leiser. Klatschen Sie so lange, bis alle Kinder aufmerksam zuhören und zu Ihnen sehen.

2. Wählen Sie einen Vers aus den drei Klatschversen aus. Klatschen und sprechen Sie den Vers einmal langsam vor. Achten Sie darauf, sehr deutlich zu sprechen und die Silben zu betonen. Klatschen Sie nur leise, damit die Kinder Ihre Worte deutlich hören und verstehen können.

3. Ermuntern Sie die Mädchen und Jungen, bei der nächsten Wiederholung mitzumachen und wiederholen Sie den Vers mehrmals.

4. Zum Abschluss beenden Sie die Klatschrunde. Aufstehen darf, wer aufgerufen wird: Sagen Sie den jeweiligen Namen und klatschen Sie dabei: Em-mi, Va-le-rie, Max.

Eine Variante des Klatschspiels

Die Kinder können auch zu Ihnen kommen, um sich klatschend zu verabschieden. Dabei klatschen Sie auf Ihre Hände und verabschieden sich rhythmisch betont: Pfirti. A-de. Auf-Wie-der-sehen. Bis-gleich.

Tipp für das Klatschspiel:

Wiederholen Sie mit den Jüngsten über mehrere Tage nur einen Vers, bis diese ihn verinnerlicht haben. Bieten Sie erst dann einen neuen Vers an. Können die Kinder bald allein den Vers sprechen und klatschen?

Variieren Sie je nach Interesse und Fähigkeiten der Kinder: Führen Sie einen weiteren Vers oder andere Bewegungen ein, zum Beispiel mit den Füßen stampfen.

Klatschverse:

Lie-bes Ent-lein, lie-ber Frosch, lie-be Gans, gu-ten Tag!
Quak-quak-quaak, quak-quak-quaak, quak-quak-quaak!

Gän-se-blu-me, Lö-wen-zahn, wir fah-ren mit der Ei-sen-bahn.
Ro-sen dun-kel-rot, wir fah-ren mit dem Boot.
Grü-ner, grü-ner Klee, wir plan-schen in dem See.

Seht die Blu-men blüh´n im Gar-ten,
Gro-ße, klei-ne al-ler Ar-ten.
Bie-nen sum-men, Hum-meln bru-mmen, Gril-len zir-pen laut da-zu.
Hui da blitzt es, rumms da don-nert´s und schon ha´m wir nas-se Schuh.

Info für Sie zu Klatschspielen - Freude an Sprache durch Sprechen, Reimen und Klatschen

Die Eigenheiten der Sprache zeichnen sich nicht nur durch Wörter und deren Bedeutungen aus. Jede Sprache hat ihre eigene Sprachmelodie und Rhythmik, die durch besondere Betonungen erzeugt wird. Beim Klatschen in einem bestimmten Takt üben die Kinder ihr Rhythmusgefühl und lernen, dass man Wörter unterschiedlich betonen kann. Wenn auf die Silben geklatscht wird, machen die Kinder zudem erste Erfahrungen mit Silbentrennung und können diese fürs spätere Schreiben-und Lesenlernen abspeichern.

Bildungsbereiche:

Sprache, Körper

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